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Sonderausstellungen 2023

"Zug um Zug"
Sonderausstellung „Zug um Zug – 130 Jahre Eisenbahnstrecke Steinbach-Hallenberg – Zella-Mehlis“

Januar 2023

 

Anlässlich des 130-jährigen Jubiläums der Eisenbahnverbindung zwischen Steinbach-Hallenberg und Zella-Mehlis präsentierte das Metallhandwerksmuseum im Januar 2023 die Sonderausstellung „Zug um Zug“. Die Ausstellung widmete sich der Geschichte der Bahnstrecke, ihrem Bau sowie ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für die Region.

 

Der Wunsch nach einer Bahnanbindung wurde bereits im Jahr 1884 vom örtlichen Gewerbeverein an den Preußischen Minister für Handel und Gewerbe, Fürst Otto von Bismarck, herangetragen. Nach langen Verhandlungen über Streckenführung und Finanzierung begann schließlich der Bau der knapp 14 Kilometer langen Strecke. Die Arbeiten stellten hohe Anforderungen an Mensch und Material: Eine Kompanie des Eisenbahnregiments, ortsansässige Arbeiter sowie Fachkräfte aus Italien führten die umfangreichen Erdarbeiten durch und verlegten die Gleise. Besonders anspruchsvoll waren die Viadukte bei Herges, Viernau (Fischbach) und Benshausen (über die Lichtenau) sowie die Tunnel bei Benshausen und Mehlis.

 

Mit der Fertigstellung der Strecke wurde Steinbach-Hallenberg an das überregionale Eisenbahnnetz angebunden – ein wichtiger Schritt für die wirtschaftliche Entwicklung der Region und die Anbindung an neue Handelsbeziehungen.

 

Die Ausstellung zeigte historische Fotografien der Strecke, original erhaltene Dienstvorschriften, einen historischen Fahrkartenschrank sowie Modellzüge und Werke des Eisenbahnmalers Peter König. Sie vermittelte eindrucksvoll die Bedeutung der Bahn für die Region und erinnerte an die technischen und logistischen Herausforderungen beim Bau.


Sonderausstellung „Das Haseltal liest! – 1. Steinbacher Buchmesse“

April 2023

 

Am Montag, den 24. April 2023, eröffnete das Metallhandwerksmuseum Steinbach-Hallenberg die erste Buchmesse unter dem Titel „Das Haseltal liest!“. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse bei Besucher:innen aus der Region und darüber hinaus.

 

Im Rahmen der Messe wurden insgesamt 95 Buchempfehlungen gesammelt und präsentiert. Die vorgestellten Titel ließen sich den Genres Belletristik, Krimi, Sachbuch, Humor, Kinder- und Jugendbuch, Biographie sowie Reisebericht zuordnen. Die Vielfalt der Empfehlungen spiegelte die breite Lesekultur im Haseltal wider.

 

Ein besonderer Fokus der Ausstellung lag auf zwei Persönlichkeiten mit biografischen Wurzeln in Steinbach-Hallenberg: Die satirische Schriftstellerin Renate Holland-Moritz, die später freiberuflich für das Satiremagazin Eulenspiegel arbeitete, sowie der Literaturwissenschaftler Rolf Recknagel, der 1970 mit dem Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR ausgezeichnet wurde, wurden in der Ausstellung besonders gewürdigt.

 

Mehrere Ausstellungstafeln im Raum umrissen zentrale Literaturepochen – beginnend in der Weimarer Republik über die Zeit des Exils bis hin zur Gegenwart. Anhand ausgewählter Beispiele wurde veranschaulicht, welche Autor:innen in den jeweiligen Zeitabschnitten gelesen wurden und wie sich das literarische Interesse über die Jahrzehnte wandelte.

 

Die Ausstellung war ein gelungener Auftakt für eine Veranstaltungsreihe, die Literatur und regionale Erinnerungskultur miteinander verbindet.

1. Buchmesse
Es lebe die Burg

Sonderausstellung „Es lebe die Burg! – Impressionen zum Wahrzeichen der Stadt Steinbach-Hallenberg“

Juni 2023

 

Anlässlich des Burgfestes und zu Ehren der Hallenburg zeigte das Metallhandwerksmuseum im Juni 2023 die Kunstausstellung „Es lebe die Burg! Impressionen zum Wahrzeichen der Stadt Steinbach-Hallenberg“. Die Ausstellung widmete sich der Hallenburg als geschichtsträchtigem Wahrzeichen der Stadt und vereinte künstlerische Auseinandersetzungen mit ihrer historischen Bedeutung.

 

Die Hallenburg wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts von den Herren von Hallenberg als Schutzburg für die Eisenerzgewinnung errichtet und 1228 erstmals urkundlich erwähnt. Bereits 1232 erschien ein gewisser Reinhard von Hallenberg als Dienstmann der Grafen von Henneberg in den Quellen. Noch im 13. Jahrhundert gelangte die Burg in den Besitz der Linie Henneberg-Hartenberg. Während dieser Zeit wurde das Amt Hallenberg von Burg- und Amtsmännern verwaltet, die zugleich für die Verteidigung der Anlage verantwortlich waren.

 

Die Ausstellung präsentierte eine vielfältige Auswahl künstlerischer Arbeiten, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit der Hallenburg auseinandersetzten. Gezeigt wurden Öl- und Acrylgemälde, Aquarelle, Radierungen, Zeichnungen, Druckgrafiken sowie plastische Arbeiten.

 

Ein besonderer Dank galt den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern aus der Region: Gerhard Usbeck, Severine Bebek, Claudia Büchner-Thron, Gerd Holland-Nell, Nadja Weisheit, Deniese Fleischmann, Maureen Ludwig, Hedi Dellit, Stephan Herwig, Sabrina Straeck, Petra Hoffmann und Sabine Holland-Moritz.

 

Die Ausstellung trug dazu bei, die Hallenburg nicht nur als historisches Bauwerk, sondern auch als lebendigen Teil der kulturellen Identität Steinbach-Hallenbergs erfahrbar zu machen.


Sonderausstellung „100 % Color – Bilder und Objekte von Susanne Seifert“

November 2023

 

Im November 2023 präsentierte das Metallhandwerksmuseum Steinbach-Hallenberg eine farbintensive Sonderausstellung mit Werken der Künstlerin Susanne Seifert. Unter dem Titel „100 % Color“ zeigte die Ausstellung eine Auswahl an Bildern und Objekten, die sich durch kräftige Farben, klare Formen und gestalterische Präzision auszeichneten.

 

Susanne Seifert, geboren in Bad Liebenstein, studierte an der Hochschule für Design und Kunst in Halle Burg Giebichenstein. Nach ihrem Abschluss begann sie ihre selbstständige Tätigkeit als Grafik- und Produktgestalterin. Sie arbeitete für kleine und mittelständische Unternehmen sowie für kulturelle Einrichtungen und Museen.

 

Im Laufe ihrer beruflichen Laufbahn entwickelte sich zunehmend ihre Begeisterung für die künstlerische Arbeit. Neben ihrer gestalterischen Tätigkeit im Bereich Corporate Design – darunter Logos, Plakate, Flyer und Folder – verlagerte sie ihren Schwerpunkt zunehmend auf das Produkt- und Webdesign sowie auf freie künstlerisch-bildnerische Arbeiten.

 

Die Ausstellung „100 % Color“ verband professionelles Design mit künstlerischem Ausdruck und bot den Besucher:innen einen eindrucksvollen Einblick in das vielseitige Schaffen von Susanne Seifert.

100% Color